DSB 05.10.2022
Es ist der Jahres-Höhepunkt für die deutschen Gewehr- und Pistolenschützen: die WM in Kairo (13. bis 27. Oktober). In der ägyptischen Hauptstadt wird auf der neu errichteten Schießanlage der „Egypt International Olympic City“ geschossen, womit bereits – absichtlich oder nicht – ein Hinweis gegeben wird, um was es geht: um olympische Quotenplätze für Paris 2024.
Bisher wurden 24 Quotenplätze bei den Europameisterschaften in Larnaka/CYP (Flinte) und Breslau/POL (Kleinkaliber) sowie der aktuell laufenden Flinten-WM in Osijek/CRO vergeben. Erfreulich: Von den bisherigen 15 Nationen, die mindestens einen Quotenplatz gewinnen konnten, ist der Deutsche Schützenbund mit bereits drei gewonnenen Quotenplätzen neben Großbritannien zweiterfolgreichste Nation. Besser sind nur die Tschechen mit bisher vier Quotenplätzen.
In Kairo soll das Kontingent weiter aufgestockt werden. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn es werden insgesamt 32 Quotenplätze vergeben. Jeweils vier bei Frauen und Männern in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole und KK-Dreistellungskampf sowie vier bei der Sportpistole Frauen und vier bei der Schnellfeuerpistole Männer.
Gewehrschützin Denise Palberg, die in Breslau nicht dabei war und in Kairo mit dem Luftgewehr antritt, meint: „Grundsätzlich ist es natürlich schön, so früh wie möglich einen Quotenplatz zu gewinnen. In Breslau bei der EM hat dies für unser Gewehrteam leider noch nicht funktioniert. Dafür bekommen wir jetzt bei der Weltmeisterschaft in Kairo eine neue Chance anzugreifen.“ Und die soll – wenn es nach Sportdirektor Thomas Abel geht – auch genutzt werden: Vor allem in den Disziplinen Gewehr Frauen, Sport- und Schnellfeuerpistole sieht er gute Chancen.
Das deutsche Team bei der WM in Kairo
Pistole Junioren: Eduard Baumeister (Neuhausen), Hugo Fries (Schwäbisch-Hall), Andreas Köppel (Gleiritsch), Evan Dörr (Niederhöchstadt), Tobias Gsöll (Graben), Felix Hollfoth (Lahnau), Markus Lehner (München), Nina Adels (München), Celina Becker (Ubstadt-Weiher), Vanessa Seeger (Hemmingen), Lydia Vetter (Dresden)