SUHL/WETZLAR (tis). Mit gemischten Gefühlen ist Schütze Felix Hollfoth aus Suhl zurückgekommen. Mit der Schnellfeuer-Pistole belegte der 18-Jährige im Kreise der Junioren-Nationalmannschaft den dritten Rang. Nach drei Wettkampftagen – zwei im März und nun am vergangenen Samstag in Thüringen – findet er sich damit ebenfalls auf Platz drei wieder. Die insgesamt 1120 Ringe hätten gleichzeitig die Qualifikation für die Europameisterschaft in diesem Monat im kroatischen Osijek bedeutet. „Insofern“, sagt der Dorlarer, der für den SV Lahnau schießt, „ärgere ich mich nun noch mehr, dass wegen Corona die EM nicht stattfindet. Aber ich kann auch positive Dinge von hier für die Zukunft für mich mitnehmen.“
In Suhl zeigten die insgesamt vier Schützen, die im deutschen Aufgebot für die Schnellfeuerpistole sind, in zwei Halbserien ihr Können. Felix Hollfoth hatte zu Beginn Probleme. Die 273 erzielten Ringe spiegelten sein wahres Leistungsvermögen nicht wieder. Dass er dennoch zu den größten Talenten in dieser Disziplin gehört, zeigte er dann im zweiten Durchgang, als er mit 286 Zählern das zweitbeste Ergebnis des Tages einfuhr.
Da die Auswahl-Trainer aufgrund der strengen Corona-Auflagen die Standaufsicht hatten, musste der Schüler der Goetheschule Wetzlar während des Schießens auf Tipps der Coaches verzichten. „Das war durchaus ungewohnt für mich. Daher kann ich gerade mit der zweiten Halbserie sehr zufrieden sein“, betont der 18-Jährige, der nun darauf hofft, bei den Ranglistenturnieren im Juni weiterhin für Furore sorgen zu können, um damit das Ticket für die WM im August in Peru lösen zu können.